Manch besorgter Blick wandert im Moment auf einige Pflanzen. Die Bohnen sind verlaust, die Blätter der Obstbäume sind zerfressen und manch Gemüsepflanze wird angenagt. Im Moment sind die „Schädlinge“ auf dem Vormarsch. Doch man kann sich etwas entspannen, denn die Natur hat, wie so oft, eine Lösung parat
Nach der Explosion der Schädlinge kommt nämlich die Stunde der Nützlinge in Form von Marienkäfer, Florfliege, Meise, Hornisse, Schlupfwespe und Co.. In vielen Fällen hilft sich die Natur selbst. In einigen Fällen muß man als Gärtner ein wachsames Auge haben.
Die Kartoffelkäfer sind auf dem Vormarsch! Durch die Trockenheit, und auch durch manch späten Frost sind die Pflanzen geschwächt und somit ein gutes Opfer für den Kartoffelkäfer.

Ich habe schon diverse Eigelege (siehe Foto) auf den Blattunterseiten entdeckt und diese Blätter entfernt- und natürlich nicht auf den Kompost geworfen!  Die gefräßigen Larven sorgen bei den Kartoffeln für totalen Kahlschlag. Also Obacht! Hat man das Stadium der Eigelege verpasst hilft nur noch das Absammeln der Larven und Käfer.

Leider gibt es auch Kleingärtner, die die Arbeit der Nützlinge nicht abwarten können und voreilig zur Chemiekeule greifen. Schade, denn das Privileg des eigenen Gartens ist die Ernte von unbehandeltem Obst und Gemüse. Erlaubt sind nur für den Privat- und Kleingarten zugelassene Mittel. Wer sich nicht an die Regel hält macht sich strafbar- das sollte jeder beherzigen. Erst gestern zeigte mir ein Imkerkollege aus unserer Anlage seine toten Bienen vor den Bienenstöcken. Sie lagen dort zig tausendfach - tot oder nur noch zuckend. Eine Vergiftung ist sehr wahrscheinlich. Da hat wohl jemand illegal zur Giftspritze gegriffen! Ich wurde verabschiedet mit den Worten: „Dann muß ich vielleicht einen neune Standort für meine Bienen suchen.“

Traurig über diesen Vorfall wünsche ich „Gut Grün“ und immer beide Hände in der Erde

 

Sabine Hüwel

Gartenfachberatung

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